Die Chinesische Medizin ist ein mehr als 3000 Jahre altes, fortwährend weiterentwickeltes Medizinsystem. Seit Mitte des 20. Jahrhunderts findet sie auch in Europa immer mehr Beachtung und Akzeptanz.

Die wichtigsten Theorien:

• Lehre von Yin und Yang
• Lehre von den 5-Elementen
• Prinzip von Qi und Meridianen

Lehre von Yin und Yang

Die fernöstliche Philosophie setzt voraus, dass alle Dinge und Lebewesen Yin und Yang aufweisen. Yin steht für alle Aspekte, die als kühl, passiv, ruhend, sättigend charakterisiert werden. Yang hingegen verkörpert das Warme, Aktive, Bewegende, Energetische.

Sind Yin und Yang im Gleichgewicht, ist der Mensch gesund. Dieses Gleichgewicht ist aber kein statisches Gleichgewicht. So, wie sich in der äußeren Welt Yin und Yang im stetigen Wandel befinden, so wandelt sich auch Yin und Yang in unserem Körper.

Nur wenn sich im menschlichen Verhalten, in der Ernährung und Lebensweise der äußere Wandel auch widerspiegelt, kommen Yin und Yang wieder von Neuem ins Gleichgewicht und wir werden gesund.

Lehre von den 5-Elementen

Die 5-Elemente-Lehre versucht alle Dinge und Lebewesen im Universum in fünf Kategorien einzuteilen: Holz, Feuer, Erde, Metall und Wasser.

Sie beschreibt, wie sich die fünf Elemente und die ihnen zugeordneten Dinge gegenseitig erschaffen, ablösen, aber letztendlich immer wieder ein Ganzes bilden. Der Zyklus der 5-Elemente-Lehre ermöglicht es uns, Gesetzmäßigkeiten der Natur auf den Menschen zu übertragen, Schlüsse auf die Entstehung und den Verlauf von Krankheiten zu ziehen und ausgleichend einzuwirken.

Prinzip von Qi und Meridianen

Der Begriff “Qi” fällt häufig in der Chinesischer Medizin. Er wird bei uns unweigerlich mit Energie gleichgesetzt.

Dies ist ein Aspekt von Qi, welcher jedoch der eigentlichen Bedeutung nicht ausreichend nahe kommt. Qi ist demgegenüber etwas, was strömt, durchdringt; sich aber auch in unterschiedlicher Dichtigkeit manifestiert. Es beinhaltet also Aktivität und Stofflichkeit.

Qi in seiner grobstofflichen Art stellt unseren Körper dar, wie wir ihn sehen mit Haut, Haaren, Knochen und Muskeln. Qi in seiner feinstofflichen Art manifestiert sich als Energiefluss, größtenteils unter der Haut aber auch in den tieferen Geweben und Organen. Das feinstoffliche Qi fließt nicht ungeordnet im Körper, sondern zirkuliert in Meridianen.

Meridiane kann man sich wie ein Kanalsystem vorstellen, es gibt große Hauptkanäle, Verbindungskanäle, aber auch ganz kleine Wasseradern, die das Land zwischen den Kanälen befeuchten. Aus physiologischer Sicht stellen sie den Verteilungsweg des Qi dar. Aus pathologischer Sicht können sich über die Meridiane Krankheiten ausbreiten.

Weitere Informationen zu Behandlungsmethoden der Traditionellen Chinesischen Medizin finden Sie unter TCM: Traditionelle Chinesische Medizin −  Behandlungsmethoden.

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Bitte beachten Sie, dass die Traditionelle Chinesische Medizin keine Behandlung beim Arzt ersetzt.